Schaaf­hei­mer Jugend­li­che rocken Stadt­kir­che in Groß-Umstadt

Unter­hal­tungs­künst­ler atta­ckiert Jugend­li­che mit Stich­säge und zeigt als „Mr. Joy“ so manch anderes zum Kirchen-Event „Rock the Church“

Dass die Evan­ge­li­sche Kirche in Groß-Umstadt von fast 300 Jugend­li­chen besucht wird, und sich diese dazu noch gut gelaunt in der Kirche bewegen, kommt selten vor, aber in den letzten zehn Jahren immer häu­fi­ger. Denn zum 10. Mal lud die Evan­ge­li­sche Jugend des Deka­nats Vor­de­rer Oden­wald zum Konfi-Event „Rock the Church“ ein. Am Freitag vor dem 1. Advent folgten der Ein­la­dung Jugend­li­che und ihre Pfarrer aus fast dem ganzen Dekanat, von Dieburg bis hin nach Rein­heim und eben auch aus Schaaf­heim, Baben­hau­sen, Har­res­hau­sen und Sickenhofen-Hergershausen.

Die Ver­an­stal­tung für die Kon­fir­man­din­nen und Kon­fir­man­den, kurz Konfis genannt, bot zwei Schwer­punkte. Im ersten Teil des Abends wartete Zauber- und Unter­hal­tungs­künst­ler „Mr. Joy“ alias der stu­dierte Lehrer Carsten Stroh­häcker eine höchst gelun­gene Mischung aus Zau­be­rei und Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums auf. So suchte er bei­spiels­weise mit diver­sen Tricks unter den Jugend­li­chen den „Held des Abends“. Eine Kon­fir­man­din wagte es auf die Bühne, um vom bestens gelaun­ten Mr. Joy unter dem Titel „Sawing a Lady“ zersägt zu werden – was die junge Dame aber gut über­stand. Später erklärte Stroh­häcker, dass man kein Held sein müsse, um Gott zu gefal­len, sondern dass Gott gerade mit Schwa­chen und Ver­sa­gern Geschichte gemacht habe. Beein­dru­ckend legte der Künst­ler mit bunten Bällen jon­glie­rend Jesu Weg von der Geburt bis hin zur Kreu­zi­gung und Auf­er­ste­hung dar: Weil Gott mit uns – trotz unserer Schwä­chen und Fehler –zu tun haben will, wurde Jesu gekreu­zigt. Später jon­glierte er Feu­er­fa­ckeln, oben auf einem zwei Meter hohes Einrad sitzend, und erzählte den Jugend­li­chen, welchen Halt ihm der Glaube an Jesus Chris­tus gibt.

In einer 20minütigen Umbau­pause gab es für die Konfis einen Imbiss im Kirch­gar­ten, während drinnen die Kirche durch ein großes Team von ehe­ma­li­gen Kon­fir­man­den zum Dance­f­loor ver­wan­delt wurde. Und dann war Party- und Disko-Time für die Konfis ange­sagt. DJ Voito sorgte für gute Stim­mung, so dass erstaun­lich viele sich auf die Tanz­flä­che wagten und die Rhyth­men genossen.

Zum Abschluss ver­sam­mel­ten sich alle noch einmal auf dem Markt­platz vor der Kirche für einen Segen, den Mr. Joy – natür­lich auf seine Art ver­bun­den mit einer beein­dru­cken­den Licht-Show – zusprach. Pfarrer Ulrich Möbus

Unter­hal­tungs­künst­ler atta­ckiert Jugend­li­che mit Stich­säge unter der der Über­schrift „Sawing a Lady“ und zeigt als „Mr. Joy“ so manch anderes Kunst­stück zum Kirchen-Event „Rock the Church“

Auf einem zwei Meter hohen Einrad fahrend jon­gliert Stroh­häcker die bren­nen­den Fackeln und erklärt die Bedeu­tung des christ­li­chen Glau­bens für ihn.

Mit Hilfe der Jon­glage bunter Bälle erklärt Mr. Joy alias Karsten Stroh­häcker die Bedeu­tung von Jesus Christus.

Wenn die Groß-Umstäd­ter Stadt­kir­che zum Dance-Floor für Jugend­li­che wird, ist das Konfi-Event Rock the Church angesagt.

Fotos: Ulrich Möbus