Alles ist mir erlaubt,

aber nicht alles dient zum Guten.

Alles ist mir erlaubt,

aber nichts soll Macht haben über mich.

(Paulus in 1. Korin­ther 6,12)

Monats­spruch für Mai 2024

Was man darf und was man nicht darf ist eine wich­tige Frage im mensch­li­chen Zusam­men­le­ben. Die Bibel bietet zwei ver­schie­dene Ansätze zur Lösung dieser Frage:

1) Das Gesetz. Es sagt klar, was erlaubt ist und was nicht, welche Strafen es gibt und welche Beloh­nun­gen. Die 10 Gebote eine rich­tungs­wei­sende Zusam­men­fas­sung, aus der sich Ant­wor­ten auf viele Spe­zi­al­fra­gen ablei­ten lassen.

2) Die gelun­gene Bezie­hung zu Gott. Wenn wir unser Leben auf dieser Grund­lage führen, werden wir nichts tun, was Gott kränken könnte oder ihm miss­fällt. Aus dieser Grund­hal­tung ergibt sich auch ein ent­spre­chen­des wert­schät­zen­des Ver­hal­ten gegen­über unseren Mitmenschen.

Diese beiden Lösungs­an­sätze ergän­zen sich. Der erste, das Gesetz, ist geeig­net für alle Men­schen, denn es werden bestimmte Situa­tio­nen beschrie­ben und genau gesagt, was zu tun ist. Wenn sich alle an die 10 Gebote und ihren Sinn halten würden, gäbe es keinen Neid, kein Mobbing und keinen Ehe­bruch auf der Welt. Der zweite Lösungs­an­satz ist nur geeig­net für Men­schen, die Gott lieben und Jesus nach­fol­gen wollen. Für sie gilt, was Paulus in seinen Briefen aus­führ­lich erklärt: Ihr könnt alles tun, was ihr wollt! Denn ihr habt ja bei allem Jesus im Blick und werdet nur so handeln, wie er es auch täte. Das ist ein hoher Anspruch, aber viel per­sön­li­cher und von Liebe moti­viert. Amen! 

Pfar­re­rin Chris­tiane Seresse