Liebe Lese­rin­nen und Leser,

kurz bevor Jesus in Beth­le­hem geboren wurde, sprach der Pries­ter Zacha­rias eine Pro­phe­zei­ung aus:

„Durch die Güte und Barm­her­zig­keit Gottes wird nun das Licht des Himmels uns besu­chen, um die zu erleuch­ten, die in der Dun­kel­heit und im Schat­ten des Todes sitzen, und um uns auf den Weg des Frie­dens zu leiten.“ Lukas 1,78–79

Das Licht des Himmels ist Jesus Chris­tus, der Sohn Gottes. Die, die im Schat­ten des Todes sitzen, sind wir Men­schen. Der Weg des Frie­dens ist die Ver­söh­nung mit Gott, die Jesus durch seinen Tod am Kreuz möglich gemacht hat.

An Weih­nach­ten feiern wir die Geburt Jesu, und durch ihn wird es hell in unserem Leben, das vom Tod gezeich­net ist. Wir feiern Weih­nach­ten als Fest der Liebe, weil Jesus aus Liebe zu uns den himm­li­schen Thron­saal ver­las­sen hat und in einem Stall zur Welt kam. Wir feiern es als Fest der Geschenke, weil Gott uns seinen Sohn schenkt und mit ihm das See­len­heil für unser Leben. Wir feiern Weih­nach­ten als Fest der Familie, weil wir durch das Opfer Jesu am Kreuz zu Gottes Kindern werden dürfen.

Licht und Frieden bringt Jesus Chris­tus uns als Geschenk mit, sobald wir ihn in unser Leben lassen und Gottes Kinder werden. In unseren Herzen wird es hell. Streit und Hass werden sicht­bar, und wir können Jesus um Ver­ge­bung bitten. Er reinigt unser Herz und macht uns unsere neue Iden­ti­tät als Teil der Familie Gottes bewusst. Er gibt uns seinen Hei­li­gen Geist, so dass wir die Kraft haben, neue Wege zu gehen – Wege des Frie­dens und der Ver­söh­nung. So werden wir selbst zu Trägern des Lichts in unserer dunklen Welt.

Ich wünsche mir von Herzen zu diesem Fest, und ich bete darum, dass mög­lichst viele Men­schen in Schaaf­heim und in der ganzen Welt erken­nen, welch unfass­bar großes Geschenk uns Gott in Jesus gemacht hat! Und dass sich niemand dieses Geschenk ent­ge­hen lässt: Licht und Frieden in Jesus! Amen.

Ihre Pfar­re­rin Chris­tiane Seresse