„Begeg­nun­gen“ in der Ev. Kirche Schaafheim

Die Licht­bli­cke-Got­tes­dienste sind wieder da

Nach einer ein­jäh­ri­gen Pause öffnete die Evan­ge­li­sche Kirche Schaaf­heim am 14. Sep­tem­ber ihre Türen für den belieb­ten „Lichtblicke“-Gottesdienst, um endlich wieder in dieser beson­de­ren Form Got­tes­dienst zu feiern. Im Mit­tel­punkt der dies­jäh­ri­gen Licht­bli­cke-Reihe steht das Thema „Begeg­nun­gen“ – Begeg­nun­gen mit Men­schen, mit Gott, mit sich selbst. Schon beim Ankom­men wurde jede und jeder mit einer Blume begrüßt – ein Symbol für die kost­bare Bedeu­tung echter Begegnungen.

Ein roter Faden zog sich durch den Abend: von der Auswahl der Lieder über die Film­se­quenz aus „Ziem­lich beste Freunde“, in der die Begeg­nung zwi­schen Phil­ippe und Driss für beide lebens­ver­än­dernd wird, bis hin zur Lesung der Bibel­szene aus Johan­nes 4, Vers 3–30. Dabei ging es immer wieder um die Frage: Wie ver­än­dern Begeg­nun­gen unser Leben – und was braucht es, damit wir offen und berühr­bar bleiben?

In der Szene am Jakobs­brun­nen in Johan­nes 4 ist die Begeg­nung der Sama­ri­te­rin mit Jesus von zen­tra­ler Bedeu­tung für deren wei­te­res Leben. Das Gespräch zwi­schen den Beiden inter­pre­tierte Pfar­re­rin Seresse in ihrer Predigt als Begeg­nung auf Augen­höhe mit gegen­sei­ti­ger Wert­schät­zung, Offen­heit und Neugier. Begeg­nun­gen bräuch­ten Raum, Zeit und Auf­merk­sam­keit, die sagen: „Ich bin für Dich da!“ – ganz im Sinne der wört­li­chen Bedeu­tung des hebräi­schen Namens „Jahwe“. Vor diesem Hin­ter­grund werde deshalb Jesus‘ Ver­spre­chen vom „leben­di­gen Wasser“ für die Sama­ri­te­rin wahr, indem er ihren Lebens­durst stille. Pfar­re­rin Seresse lud die Besu­cher dazu ein, Jesus zu begeg­nen, offen für ihn zu sein und „Ja“ zu ihm zu sagen.

In einer kurzen „Mur­mel­phase“ konnten sich die Zuhörer unter­ein­an­der darüber aus­tau­schen, welche wich­ti­gen Begeg­nun­gen sie selbst erfah­ren haben. Im Anschluss daran berich­tete die Besu­che­rin Ruth von ihrer ent­schei­den­den Begeg­nung, die sie als Jugend­li­che hatte und die nach langer Suche ihre Sehn­sucht nach Gott und dem Glauben bis heute erfüllt.

Wie vom Licht­bli­cke-Team gewohnt, gab es die Mög­lich­keit, an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen in einem Teil der Kirche per­sön­li­chen Segen zu emp­fan­gen, während Chris­tina Krapp am elek­tro­ni­schen Klavier und Rebekka Winter an der Gitarre die Kirche mit ihrer Musik füllten. Abschlie­ßend wurde Yannis Eigen­brodt, der seit seiner Kon­fir­ma­tion u. a. als Teamer und Mit­ar­bei­ter im Licht­bli­cke-Team in der Kir­chen­ge­meinde enga­giert ist, als neuer Kir­chen­vor­ste­her ein­ge­seg­net und im Kir­chen­vor­stand der Kir­chen­ge­meinde will­kom­men geheißen.

Am Ende des Licht­bli­cke-Got­tes­diensts nahmen die Besu­cher und Besu­che­rin­nen nicht nur eine Blume, sondern auch Impulse für ihr eigenes Leben mit nach Hause: Begeg­nun­gen können unser Leben ver­än­dern, sie können berüh­ren und Kraft schen­ken. Die nächs­ten „Lichtblicke“-Gottesdienste finden nun regel­mä­ßig am zweiten Sonntag im Monat statt; die Termine bis zur Som­mer­pause, jeweils um 18 Uhr: 12. Oktober, 9. Novem­ber 2025, 8. Februar 2026, 8. März, 12. April, 10. Mai (10.15 Uhr), 14. Juni 2026. Andrea Görldt